Sonntagnachmitag - 15 Uhr Anstoß. Erstes Pflicht-Heimspiel im neuem Jahr. Nachdem unsere Auswärtsschwäche weiterhin anhielt, wollten wir versuchen gegen den aktuellen Tabellenvierten über Kampf zu punkten – auch um ein Zeichen im Abstiegskampf zu setzen. Ziel war es, von Anfang an, fokussiert auf den Ball zu gehen und somit den Gegner möglichst früh in der eigenen Hälfte zu stören.
In der vierten Minute dann allerdings der erste Schock. Ein Absprachefehler zwischen Torwart und Abwehr führte zu Missverständnissen, die gegnerische Stürmerin war direkt hellwach und musste den Ball quasi nur noch einschieben. Die kalte Dusche war uns vorerst anzumerken, wir kamen nur schwer richtig ins Spiel. Immer einen Schritt zu spät, haben wir es nicht geschafft, in die nötigen Zweikämpfe zu kommen, sodass Wanheim sich in der 13. Minute durch das Mittelfeld kombinieren konnte und auf 0-2 erhöhte.
Von dem Rückstand ließen wir uns nicht entmutigen und wachten langsam auf. Wir versuchten uns die fehlende Ballsicherheit durch unser Passspiel zu holen und konnten so den Gegner den Rest der ersten Halbzeit vom eigenen Tor fernhalten. Vorne fehlte das eine oder andere Mal die Präzision beim letzten Pass, dennoch schafften wir es phasenweise über unsere linke Seite Torchancen zu erarbeiten. Mit etwas Glück und Cleverness hätten Ravissa und Luisa hier das wichtige Anschlusstor erzielen können, scheiterten jedoch an der gut aufgelegten Keeperin.
Mit dem 0:2 Rückstand ging es dann in die Kabine. Der Frust über unsere eigenen Fehler und die beiden unnötigen Gegentoren war groß. Doch statt den Kopf hängen zu lassen, nahmen wir uns vor in Halbzeit 2 noch mehr nach vorne zu investieren und dann auch noch 1-2 Tore zu machen.
In die zweite Halbzeit starteten wir ohne personelle Veränderungen.
Wir setzen den Gegner vorne am eigenen Strafraum unter Druck und eroberten so immer wieder wichtige Bälle. Kurze Zeit später auch direkt die erste große Chance. Tabea konnte im Mittelfeld einen Zweikampf gewinnen und irgendwie landete der Ball vorne bei Luisa. Diese entschied sich leider für die falsche Ecke, den Torschuss konnte die Torhüterin zur Ecke abwehren.
Das Spiel fand jetzt größtenteils in der gegnerischen Hälfte statt, große nennenswerte Torchancen konnten wir uns aber nicht erarbeiten.
Über eine Kombination auf der rechten Seite konnte Lotti an der Grundlinie den Ball gefährlich in den Strafraum bringen und die gegnerische Verteidigerin lenkte die Flanke ins eigene Tor. Der Jubel über den so wichtigen Anschlusstreffer war groß, wir wollten nun volles Risiko gehen. Die Zeit reichte am Ende aber leider nicht mehr aus und so konnten wir das Spiel nicht mehr ausgleichen. Somit blieb es beim 1-2 und der ersten Heimniederlage im neuen Jahr.
Nichtsdestotrotz kann man der Mannschaft für die zweite Hälfte ein Kompliment machen, wobei wir wieder einmal feststellen mussten, dass eine gute Halbzeit in der Bezirksliga zu wenig ist und dass jeder individuelle Fehler vom Gegner sofort eiskalt bestraft wird. So musste man nach dem Schlusspfiff festhalten, dass am heutigen Tage eigentlich mehr drin gewesen wäre. So hat man erneut wichtige Punkte im Abstiegskampf liegenlassen. Dass dies in der jetzigen Situation fatal ist sieht man beim Blick auf die Tabelle. Dort sind es nämlich mittlerweile 3 Punkte aufs rettende Ufer.
Am kommenden Sonntag geht’s auswärts zum SV Rhenania Bottrop. Der Aufsteiger hat eine spielstarke Mannschaft, von der wir uns im Hinspiel auf heimischem Platz mit 2:2 trennten. Anstoß „Im Blankenfeld“ ist um 11:00 Uhr - wir freuen uns auf eure Unterstützung!
SF Niederwenigern
SV Wanheim
Bezirksliga Gruppe 2 · 17. Spieltag